Ratgeber: |
Schneller Helfer - Verkorkung |
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Die im folgenden angesprochenen Probleme können bei Naturkork, Presskork und Kunststoffkork auftreten. Unsere Philosophie: "Wir sprechen die Probleme offen an - andere kennen ja keine Probleme" Christian Hülsemann |
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Störung/Fehler: |
Ursache / Behebung: |
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Korken sitzen unter- schiedlich hoch oder tief in der Flasche. |
Innendruck bzw. Gegendruck ist zu hoch. Gehen Sie einfach mit der Füllhöhe herunter. Sehr häufig wurde festgestellt, das das Korkschloss den Korken nicht weit genug zusammengedrückt. Internationales Mass: 15,2 - 15,8 mm Ø. Messen Sie einfach mit der Schieblehre nach, indem Sie ein Knetgummi ins Schloss legen und einmal schliessen. Stellen Sie das Schloss entsprechend enger. Um den Flascheninnendruck zu prüfen, gibt es ein praktisches Gerät - besonders für die Qualitätskontrolle von Lohnfüllbetrieben und selbstabfüllenden Betrieben sehr zu empfehlen. Das Gerät gibt es bei der Firma Fritz Merkel, Hetzelstrasse 5, D-67433 Neustadt/Weinstrasse, Tel: 06321-7445 u. 7446, Fax.06321-35227. Die Geräte kosten etwa DM 200,- netto und sind von guter Qualität. Der Kauf lohnt sich. Dazu eine selbstgebastelte Schablone, etwas Knetgummi und eine Schieblehre und Sie sind in der Lage einen äußerst wichtigen Wartungsvorgang selbst schnell vorzunehemen. |
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Korken sitzen schief in der Flasche. |
Siehe auch oben unter Innendruck. Das Korkschloss drückt den Korken nicht weit genug zusammen, sodass der am Flaschen hals entlang in die Flasche gequält wird. Ausserdem ist häufig der Stempel nicht mehr zentriert Dies führt zu enormen Druckproblemen und damit unter Umständen zu Ausläuferproblemen. Stellen Sie das Schloss entsprechend enger. Vermessen Sie den Stempel. Oft ist der Stempel nicht mehr senkrecht oder auch die Zuführung der Flaschen ist ungenau, da die Tulpe im Laufe der Zeit gelitten hat. Es gibt auch noch andere Verschleißteile, die dieses Problem hervorrufen können. |
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Ausläufer |
Die grosse Mehrheit der Ausläufer beruhen immer noch auf einem zu hohen Innendruck. Dieser wird in den allermeisten Fällen schon durch eine simple Überfüllung der Flaschen hervorgerufen. Nach eigener Einschätzung sind 90% der Flaschen aus selbstvermarktenden Betrieben überfüllt und dass zum Teil so stark, dass schon bei Temperaturen um die 25 Grad kein Platz mehr für den Korken in der Flasche ist. Dies ist eine rein deutsches Phänomen und führt zwangsläufig zu massiven Qualitätsproblemen: Ausläufer, Korkgeschmack (ja, Korkgeschmack, auch international bekannt als "false cork taint"), Durchnässern und am Ende Kundenverlust. Bringen Sie einfach die Füllhöhe herunter. Siehe Punkt: Füllhöhe zu hoch? |
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Füllhöhe zu hoch ? ein nur in Deutschland häufig vorkommendes Problem Lesen Sie zur einfachen Lösung einiger Schwierigkeiten
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Ein eigentlich nur in Deutschland vorkommendes Problem. Mit großer Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Konsequenz werden in Deutschland die Weinflaschen überfüllt. Aus Angst vor den Verbrauchern, die sich nach gestrichen vollen Flaschen sehen, die dahinter steckenden Probleme aber nicht kennen; aus Angst vor Weinkontrolleuren, die das Problem kennen sollten, aber nicht darauf aufmerksam machen; aus Angst von zu viel Luft in der Flasche, wo doch anfänglich zu wenig Luft die Probleme am Ende viel größer werden lassen. So wird die Verkorkung zum "va bon - Spiel" und zum Materialtest. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum das in anderen Weingegenden der Welt, insbesondere auch in der Welt der Grands Crus nicht vorkommt. Geiz ist es nicht, sondern die Angst vor Überdruck, Ausläufern schon im Lager oder, viel schlimmer, beim Kunden, und Angst vor dem "falschen Korkgeschmack" und der Oxidation des Weines, die Folgen von Überfüllung. Achtung: Internationale Tests haben ergeben, daß je höher der Druck im Flaschenhals ist, desto größer der Verlust von freier SO2 !!! Einfache Abhilfeprozedur: Nehmen Sie Ihre verwendeten Flaschen und finden Sie die offizielle Füllhöhe zu jeder Flasche heraus. Bei manchen Flaschen steht am Flaschenboden eine Millimeterangabe z.B. 55mm, 63mm oder 70mm. Schauen Sie als Beispiel einmal auf die technischen Angaben bzw. technischen Datenblätter Ihres Flaschenlieferanten. Dort stellen wir Ihnen diese mm-Angabe als Hilfestellung zur Verfügung. Checken Sie, wie Ihr Lieferant dieses Thema angeht. Diese mm-Angabe bedeutet, dass bei 20 Grad Weintemperatur (die Temp. bei der auch der Weinkontrolleur messen muss) das Weinniveau bei 55, 63 oder 70mm vom oberen Rand der Flasche liegen muss. Bei 63mm von oben und einer Korkenlänge von 36mm haben Sie also rechtlich einen Zwischenraum von 27mm. Andere Angaben entsprechend. Füllen Sie Ihre Musterflaschen entsprechend und markieren Sie Ihre Flaschen. Schaffen Sie dennoch einen kleinen Puffer von ein paar mm für die Kontrolle und den vielleicht nicht immer ganz gleichmässig füllenden Füller. Besorgen Sie sich notfalls diese mm-Angabe von Ihrem Flaschenlieferanten. TIP: Basteln Sie sich doch einfach eine kleine Schablone wie abgebildet, so können Sie sich und Ihre Mitarbeiter im Handumdrehen kontrollieren. Kaufen Sie immer Bordeaux-Flaschen mit 63mm und nicht mit 55mm. Das gibt Ihnen mehr "Spielraum", mehr Sicherheit und Qualität. Das Argument einiger Weinkunden, dass die Flaschen nicht voll seien, ist nicht zu akzeptieren. Ausländischen wein kaufen sie ja auch kommentarlos. Sagen Sie den Kunden, was sie für 0,5 ml mehr in der Flasche gleich an Problemen gratis mit dazubekommen. Sprechen Sie die Nachteile des Überfüllen bei Ihren Kunden, wenn nötig, an. |
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Korken fühlen sich hart an. |
Dies ist in der kalten Jahrezeit der Fall. Das Füllgut sollte 20 Grad haben. Deshalb lagern Sie die Kunststoffkorken wie auch die Naturkorken mindestens 2 Tage vorher bei 20-25 Grad, damit sie Ihre Verarbeitungsfähigkeit und damit ein besseres Abdichtverhalten erhalten. |
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Kunststoffkorken fallen in unregelmäßigen Abständen um. |
Nur noch sehr selten gibt es Verkorkungsanlagen, wo sich Korken quer stellen, da unsere Kunststoffkorken bereits seit 1998 einen Ø von 23mm haben, also eine ähnliche Stärke wie Presskorken. Wenn dies der Fall ist, ist generell der Spielraum der Anlage an der entsprechenden Stelle zu groß bemessen. Werden Sie an dieser Stelle kreativ um ein Umfallen zu verhindern. |
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Kunstoffkorken & der Tischentkorker |
In sehr wenigen Fällen haben wir festgestellt, dass bei Entkorkern als Tischgerätversion das Herausziehen von Kunststoffkork und Presskork nicht immer gelingt Kunststoffkork ist auch beim Entkorken ein Indikator für den Zustand von technischem Gerät. Tischentkorken. Es kann 2 Ursachen haben: 1. Sie verwenden keine Universalseele. Diese ist im Handel erhältlich und auch bei uns. Damit können Sie alle Sorten von Korken ziehen. 2. Der Dreh/Drück bzw. der Dreh Ziehmechanismus ist nicht mehr optimal (Altersschwäche des Gerätes). |
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WinzerBrief |
Sie haben auch die
Möglichkeit den
Deutscher WinzerBrief
kostenlos zu erhalten. Dort gibt es auch Tips &
Informationen.
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Wenn Sie eine weitere Problemlösung suchen |
Für Diskussion und Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf und wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch. |